Wenn es um Helferlein bei der Geburt geht, gibt es die unterschiedlichsten Dinge. Meistens sind es ganz alltägliche Dinge, an die man einfach nicht denkt. Und manchmal sind es Dinge, deren Funktion einfach abgeändert werden kann. Mein Tipp für dich dreht sich heute um zwei Kämme.
Ja, du liest richtig, zwei Kämme. Und nein, du sollst nicht anfangen, dich während deiner Geburt zu frisieren. Die Kämme sind zur Schmerzbewältigung da. Nimm je einen Kamm in eine Hand und drücke sanft zu. Damit triggerst du bestimmte Akupunkturpunkte am Ansatz zwischen Handfläche und Fingern.
Die Idee dahinter: die sogenannte „Gate Control Pain Theory“, eine bestimmte Schmerztheorie. Demnach soll sich das Gehirn nur auf einige wenige Schmerzpunkte besinnen können. Wird es jedoch von zu vielen Schmerzinformationen gleichzeitig überschüttet, kann es gezielt Schmerzen ausblenden. Da die Informationen aus Nervenenden in den Händen das Gehirn allerdings schneller erreichen, soll der Schmerz in der Hand den der Wehen und Kontraktionen in der Gebärmutter also übertünchen. Kurzum: Das hilft dem Körper dabei, die Wehen zu vergessen.
Kanntest du den „Kamm-Trick“ schon? Womit hast du dir während der Geburt Erleichterung verschafft?