Himbeerblätter, Heublumen und Co – Was Blumen mit der Geburt zu tun haben

Im Internet und in Geburtsvorbereitungskursen gibt es massenhaft Tipps und Tricks zur Vorbereitung auf die Geburt. Ich habe in meinen Schwangerschaften auch so einiges getestet, vieles für gut gefunden und einigen Unsinn erkannt. Hier meine Top-Tipps, die ich für euch zusammengestellt habe.

 

Zur Geburtsvorbereitung

Grundsätzlich sorgen deine Schwangerschaftshormone (hCG, Relaxin, Prolaktin) für eine ganz natürliche Geburtsvorbereitung. Dein Körper nährt nicht nur dein Baby, er bereitet sich auch in den 9 Monaten intensiv auf die Geburt vor.

Nichtsdestotrotz können wir die Vorgänge in unserem Körper unterstützen. Am schonensten und gleichzeitig wirkungsvollsten haben sich hier Frauenkräuter und Hausmittel erwiesen.

 

Geburtsvorbereitungstee

Brennnesselkraut, Frauenmantel, Himbeerblätter, Johanniskraut, Melisse, Schafgarbe und Zinnkraut – zu gleichen Teilen gemischt. Ab der 34. Schwangerschaftswoche kannst du bis zu 3 Tassen täglich davon trinken.

Der Tee lockert die Muskulatur des Beckens auf, wirkt entgiftend und entschlackend.

 

Geschroteter Leinsamen

Ab der 34. Woche täglich ein Esslöffel mit ausreichend Flüssigkeit nehmen.

Ölt die Schleimhäute (damit es besser flutscht) und wirkt stuhlregulierend.

 

Dammmassageöl

100ml Johanniskrautöl oder Weizenkeimöl, 15 Tropfen Muskatellersalbei, 2 Tropfen Rose. Bitte auf die Qualität der ätherischen Öle achten! Alternativ bietet sich auch das Weleda Dammmassageöl an, welches du fertig in der Drogerie bekommst. Ab der 36. Woche 5-10 Minuten täglich Scheide, Schamlippen und Damm massieren.

Macht das Gewebe weich und dehnfähig. Du kannst das Öl auch zur Geburt mitnehmen.

 

Heublumen Dampfsitzbad

Heublumen aus der Apotheke. 2 Handvoll aufkochen und dann für etwa 10 Minuten drüber hocken (Achtung: Verbrennungsgefahr! Deshalb achtsam beginnen.) Ab der 38. Woche 3-4x pro Woche.

Macht den Muttermund weich und durchlässig.

 

Geburtstermin erreicht oder darüber hinaus?

Du bist bereits am errechneten Termin der Geburt oder darüber hinaus? Auch für diese Zeit gibt es sanfte Methoden, die Geburt anzustupsen ohne invasiv oder aggressiv einzuwirken. Wehen lassen sich mit diesen Methoden nur provozieren, wenn auch die Bereitschaft von Körper und Baby da ist.

  • Ein warmes Bad mit Rosmarinöl. Warmes Wasser hilft nicht nur, Geburtswehen von Übungswehen zu unterscheiden, sondern kann auch den Startschuss für die Geburt geben. Der Rosmarin wirkt zusätzlich wehenfördernd. Ein zu heißes oder zu langes Bad kann sich allerdings negativ auf deinen Kreislauf auswirken – was auch sehr kontraproduktiv für den weiteren Geburtsverlauf wäre. Daher nicht länger als 20 Minuten in der Wanne bleiben.
  • Bewegung. Spaziergänge, Bauchtanz oder Treppen steigen. Durch die Aktivierung und die Schwerkraft kurbelst du die Geburt an.
  • Sex und Brustwarzenstimulation. Durch die Ausschüttung von Oxytocin (dem Liebeshormon) sowie den Kontraktionen beim Orgasmus werden Wehen angeregt.
  • Wehentee. Zimt, Ingwer und Nelken 15 Minuten lang kochen, Eisenkraut dazu und nochmal 10 Minuten ziehen lassen. 1 Liter über den Tag verteilt trinken, danach mindestens 1 Tag Pause.