Wie du mit deinen Gedanken die Welt veränderst

Jeder von uns hat sie – ständig – oft unbewusst. Gedanken! Du kannst entscheiden, ob du dich mit negativen oder positiven Gedanken umgibst. Und diese Entscheidung wird dein Leben beeinflussen. Denn Gedanken verändern die Welt. 

 

Leben wir in einer Welt des Shitstorms?

Es gibt da ein Thema, das mich persönlich wirklich traurig stimmt. Egal wohin ich schaue, fast überall wird geschimpft, gelästert, geächtet, verhöhnt. Das beginnt bei den Tagesnachrichten wo die politisch „Rechten“ die „Linken“ beschimpfen und umgekehrt und geht bis in die Blogger-Szene. In letzter Zeit gibt es scheinbar den Trend Artikel mit dem einzigen Zweck zu schreiben, andere Blogger zu denunzieren und schlecht zu machen. Alles nach dem Motto: „Wie schlecht ist doch diese Welt und wie arm bin ich, dem einzig guten Wesen darin.“

Richtig persönlich wird es, wenn ich mir diverse Mama-Foren anschaue. Die eigene Meinung ist das Non-plus-ultra, alle die es anders machen sind je nachdem Rabenmütter oder Helikopter-Mamas. Ja du liest richtig, wenn ich mir Gedanken um das Wohlergehen meines Kindes mache, das über RTL-Niveau hinausgeht, dann bin ich offiziell eine Helikopter-Mama. Fantastisch oder? Mama-Bashing ist in und alle, die es nicht alleine auf die Reihe bringen (wollen), sind Versager. Da frage ich mich wirklich, wohin ist die ganze weibliche Empathie verschwunden? Überall herrscht Zickenkrieg.

Der Supergau bricht dann aus, wenn eine Person – die in der Öffentlichkeit steht – eine vielleicht nur für Randgruppen populäre Meinung vertritt. Dann bricht der wahre Shitstorm über diese Person herein. Es ist alles schon da gewesen von Obszönitäten und Beschimpfungen unterster Schublade bis hin zu Morddrohungen. Mal ganz davon abgesehen, dass auch das Internet kein rechtsfreier Raum ist (Ja ich weiß, oft erwähnter Satz. Aber irgendwie haben es anscheinend doch noch nicht alle mitbekommen.), wie viel Traurigkeit, Hass und Einsamkeit müssen Leute mit sich herumschleppen, die sich zu solchen Aussagen hinreißen lassen?

 

Karma is a bitch

Ich breche diesen Punkt in zwei Teile herunter. Erstens die meist sofortige Reaktion, die von Lesern und Betroffenen folgt und zweitens die Langzeitfolgen, die vielleicht nicht so offensichtlich, aber dennoch nachweisbar sind. Doch langsam und alles der Reihe nach.

Es gibt zwei sehr gute Sprichwörter, die zwar mittlerweile fast schon ausgereizt aber dennoch aktuell sind. „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück.“ und „Wenn jeder vor seiner eigenen Türe kehrt, wird die Welt auch sauber.“ Diese beiden Sätze hören sich sehr ähnlich an und decken auch das gleiche Gebiet ab, sagen aber dennoch verschiedene Dinge aus. Wie du in den Wald hineinrufst entscheidest du in jeder einzelnen Situation aufs Neue. Und sehr oft weißt du schon wie die Reaktion ausfallen wird, bevor du deine Aussage tätigst. Möchtest du helfen oder provozieren? Ist dein Beitrag diskussionsorientiert und offen oder kommst du mit dem so genannten Holzhammer-Argument? Und vor allem – und hier sind wir beim zweiten Satz angekommen – wie stellst du dich selbst dar? Und bist du auch das, was du darstellen möchtest oder ist das eine Scheinidentität von dir, die du vielleicht gerade vorteilhaft findest und deshalb vorgaukelst.

Der zweite Teil, über den ich schreibe, ist wesentlich unscheinbarer. Oft wird dieser Aspekt verdrängt oder gar vergessen. Negative Gedanken, Beschimpfungen, Hass machen krank. Und zwar dich selbst! Vielleicht beeinträchtigst du auch dein Gegenüber, aber in erster Linie ist es deine eigene psychische und physische Gesundheit, die du damit aufs Spiel setzt. Und das ist kein esoterisches Geschwafel von mir, sondern wurde bereits medizinisch nachgewiesen. Du bist das, womit du dich umgibst. Ein geflügeltes Wort, das so viel aussagt.

 

Verwandle dich selbst

Ich habe mir angewöhnt positiv zu denken. Es verändert mich, es verändert meinen Alltag und es verändert auch die Reaktionen der Menschen um mich herum. Natürlich gelingt auch mir das nicht immer, aber ich merke dann sehr schnell wie es mir und meinem Umfeld damit geht. Und vor allem stelle ich fest, dass ich das so nicht möchte.

Positiv und auch liebevoll zu denken und zu handeln ist ein Lernprozess, so wie alles andere auch. Wir sind oft in unseren Glaubenssätzen und unserem kleinen Alltag gefangen. Jammern ist einfach, mit Nörgeln kann man schnell ein bisschen Frust loswerden. Allerdings ist das nicht von Dauer und vor allem ändert es nichts ins Positive – wo wir ja eigentlich hin wollen. Änderst du dein „Mindset“, also deine Gedanken und deine Glaubenssätze aber ins Positive, dann wirst du auch die entsprechenden Reaktionen und Rückmeldungen bekommen.

Darf ich dir etwas vorschlagen? Vielleicht eine Challenge? Achten wir einmal gemeinsam nur zwei Tage lang ganz genau auf das, was wir denken und sagen. Wenn du dir nicht sicher bist, stelle dir folgende Fragen: Was bringt der Gedanke/der Beitrag mir? Was bringt er dem Empfänger? Ist mein Gedanke/mein Beitrag hilfreich? Löst er ein Problem? Ist mein Gedanke/mein Beitrag wirklich empathisch oder soll es nur so wirken? Je nachdem wie du diese Fragen (hoffentlich ehrlich) für dich beantwortest, handelst du dann. Und wenn du diese Fragen mit Nein beantwortest, dann vielleicht einfach mal nichts dazu sagen.