5 Gründe, warum Papas eine Doula brauchen

Wenn ich mit Anderen über die Arbeit der Doula spreche bekomme ich sehr oft zu hören, dass bei der Geburt „eh der Papa dabei ist“. Dann brauche es doch keine Doula, die da auch noch dabei ist. Oder auch „Ja, für Schwangere, die keinen Partner haben ist eine Doula sicher das Richtige“. Warum ich nicht dieser Meinung bin und gerade Väter eine Doula unbedingt brauchen können, möchte ich euch in den folgenden fünf Punkten darlegen. 

 

Die Doula hilft dem Papa zu helfen.

Männer sind „Macher“, sie wollen aktiv etwas tun und fühlen sich in einer passiven Rolle neben der Gebärenden schnell unwohl. Den Geburtspool einlassen, etwas zu essen holen oder das kühle Tuch für die Stirn wechseln – eine Aufgabe kann eine waren Erleichterung für den werdenden Vater sein. Außerdem hat die Doula in der Regel selbst schon geboren und in ihrer Ausbildung zahlreiche Handgriffe und Gebärpositionen kennengelernt. Damit kann sie den Papa beim Helfen unterstützen und so auch sehr innige und intime Momente zwischen Mann und Frau schaffen.

 

Die Doula entlastet den Papa.

Die Doula bleibt – abgesehen vom Klogang oder die Mutter wünscht es anders – IMMER an der Seite der Mutter. Damit entlastet sie den Papa, damit auch er mal verschnaufen, etwas essen, schlafen … kann, ohne das Gefühl haben zu müssen, dass er seine Frau alleine lässt. Eine wahre Erleichterung, vor allem psychisch.

 

Die Doula beruhigt den Papa.

Gerade Männer, die zum ersten Mal Vater werden, können mit der Situation sehr schnell überfordert sein. Ihre Partnerin verhält sich anders, reagiert anders, möchte anders berührt werden, hat vielleicht (starke) Schmerzen – das kann verunsichern. Die Doula kann den Papa beruhigen, dass die Geburt ganz normal verläuft und dass mit der Mutter alles in Ordnung ist.

 

Die Doula bemuttert den Papa.

So eine Geburt ist nicht nur für die Mutter anstrengend, die natürlich die größte Aufgabe hat. Auch der Papa benötigt regelmäßig Essen, Trinken, eine Pause, eine kleine Aufmunterung. Auch dafür ist die Doula da. Nicht nur wird die Gebärende Mutter, auch der Mann wird Vater. Daher sollte es auch für den Papa eine positive Erinnerung werden.

 

Die Doula schafft intime Momente für die Familie.

Die Doula schafft eine wohlige Atmosphäre für die Geburt. Sie achtet die Zweisamkeit zwischen Frau und Mann, sie zeigt dem Papa – wie unter Punkt 1 schon geschrieben – Handgriffe, um der Gebärenden die Wehen zu erleichtern. Sie macht – wenn erwünscht – Fotos von Frau und Mann während der Geburt und dann auch das erste Foto zu Dritt (zu Viert/zu Fünft…). So schafft die Doula intime Momente und einmalige Erinnerungen für die Mutter und auch den Vater.